Petrus, sei Dank!
Auf
dem Programm stand eine zwei-Tagesfahrt ins Nachbarland Österreich.
Tage vor der Abfahrt wanderten immer wieder sorgenvolle Blicke
zum stark bewölkten Himmel und natürlich in banger Erwartung zum
allabendlichen Wetterbericht des Fernsehers. Hoffentlich hält das Wetter,
denn nichts ist schlimmer für einen Ausflug als Regen im Gebirge. Aus
diesem Grund sandten alle Beteiligten am Samstagmorgen gegen 6.00
Uhr ein Stoßgebet nach oben, zum den hl. Petrus, um ihn gnädig zu stimmen
damit wir wenigstens trockenen Fußes am Abend unser Hotel erreichen.
Zellertal-Reisen
hatten ihren „Neuen“ (Busfahrer) abgestellt. Der freundliche
und stets hilfsbereite Bernd brachte uns, nachdem er und der 2. Vorstand der
Zellertaler-Weinfreunde die Teilnehmer begrüßt hatten sicher nach einem
Zwischenstopp bei Kaffee und Kuchen zu unserem ersten Reiseziel, dem größten
österr. See, dem Attersee.
Mittlerweile
lachte die Sonne vom Himmel. In Schörfling besichtigten wir
das neue, direkt am See gelegene Gustav-Klimt- Zentrum. Wir bestaunten
u.a. eine Fülle von herrlichen Bildern, die Klimt während seiner
Aufenthalte dort geschaffen hatte. Eine freundliche, versierte Führerin vermittelte
uns Einblicke in das schillernde Leben des Künstlers, der so begeistert von dieser Landschaft war, daß er für
17 Jahre dort sein Erholungsdomizil aufschlug.
Nach
einem ausgiebigen Mittagessen in einem netten Landgasthof und
einem Aufenthalt in Gmunden am Traunsee erreichtem wir gegen
Abend unser kleines, aber feines Hotel am Traunsee, eine wahrlich
gute Wahl von Vroni Müller. Erst nach dem Einchecken verdunkelte
sich der Himmel und schüttete seine Ladung aus. Deshalb
galt an diesem Abend unser erster Trinkspruch dem Wettergott,
bevor wir bei einem fürstlichen Menue bei anschließen erholsamem
Schlaf Kraft tankten für den zweiten Teil unserer Fahrt.
Das
umfangreiche Frühstück am nächsten Morgen brachte alle wieder
auf die Beine. Frisch und munter steuerten wir das nächste Ziel,
den Ort Mondsee am Mondsee an. Eigentlich wollten wir nur die
alte Basilika St. Michael besuchen, doch den gerade stattfinden-den
Bauernmarkt mit seinen verlockenden Angeboten konnten wir uns nicht entgehen
lassen.
Jetzt
aber ab zu unserem Tages-Ziel „Salzburg“. Vier Stunden hatten wir Zeit
die Stadt unsicher zu machen, sei es durch einen Besuch im „Haus der
Natur, im Schloß „Mirabell“, in der viel besuchten Getreidegasse mit
dem Hause Mozart‘s oder gar hoch zur Festung. Alle hatten sich bereits
vor Beginn der Fahrt die Ziele gesetzt und so strebten wir in
die verschiedenen Richtung davon. Vollgepfropft mit Allerlei bunten
Eindrücken – und sei es auch nur der horrende Bierpreis im
oberen Salzburg – traten wir munter aber erschöpft die Heimreise an.
In
der Klosterschänke von Raitenhaslach wurden die letzten Hunger-Und
Durstgefühle gestillt. Müde und gesättigt überließen wir uns den sicheren
Fahrkünsten von Bernd. Lediglich unterbrochen von den neuesten
Wahlergebnissen landeten wir gegen 21.00 Uhr.
Die
einhellige Meinung war nicht nur „bast scho!“, sondern wir freuen uns
auf den nächsten Ausflug und sind wieder mit von der Partie! Eine
schöne Anerkennung für die umfangreiche Vorbereitung des Ausfluges.